SWATF 1980-1989
von Wolfgang Reith
74 S. • ISBN 978-99916-872-7-8 • 148 x 210 mm • Brevi Manu
Obwohl Namibia erst 1990 ein international anerkannter Staat wurde, verfügte es bereits zehn Jahre vorher über eine weitreichende Autonomie mit eigenem Parlament, einer eigenen Regierung und Verwaltung und auch landeseigenen Streitkräften, der von Generalmajor Jannie Geldenhuys aufgebauten „South West Africa Territory Force" (SWATF). Als die UNO 1989 mit der Überwachung des endgültigen Selbständigkeitsprozesses begann, mußten all diese Strukturen wieder aufgelöst werden.
Nach der Unabhängigkeit wurden dann mit der Namibia Defence Force (NDF) neue Streitkräfte gebildet, in denen aber für die ehemaligen Soldaten der SWATF kaum noch Platz war. Inzwischen hat die Regierung sogar klargestellt, dass nur die Buschkrieger der SWAPO als Veteranen gelten, wohingegen den Angehörigen der früheren regulären Armee des Landes dieser Status verwehrt wird, weil sie auf der „falschen" Seite kämpften, ein weltweit wohl einzigartiger Vorgang.
Es erschien dem Autor deshalb wichtig, die Leistungen jener ehemaligen Soldaten im Nachhinein umso mehr zu würdigen, da ihnen das heutige Namibia eine Anerkennung versagt; denn die SWATF hat als multiethnische Streitmacht eine Vorbildfunktion für die Rassenintegration auch der Zivilgesellschaft geleistet. Dem Andenken der Überlebenden, aber auch der Gefallenen ist daher dieses Buch gewidmet.
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