Preußisch – eigenwillig – geachtet
von Hans Hilpisch
416 S. • 2019 • 979-99945-76-65-4 • 148 x 210 mm • Namibia Wissenschaftliche Gesellschaft/Kuiseb Verlag
Selten hat ein Offizier einer Kolonie einen derart prägenden Stempel aufgedrückt wie Ludwig von Estorff dem deutschen Schutzgebiet in Südwestafrika. Geformt durch seine preußische Erziehung in Elternhaus und Kadettenkorps sowie seinen tiefen christlichen Glauben verstand er es in kurzer Zeit, die Achtung und das Vertrauen der Eingeborenen wie der Weißen, seiner Untergebenen wie der Vorgesetzten bis hin zum Kaiser zu erwerben. Er bewährte sich in Krieg und Frieden, sein Aufstieg bis zum Kommandeur der Schutztruppe zeigt aber immer wieder auch Beispiele unangepassten und eigenwilligen Verhaltens, um im Sinne der Sache wie zum Nutzen der Menschen in der Kolonie wirken zu können.
In dieser Arbeit wird auch die Frage diskutiert, ob von Estorffs christliche Einstellung sowie sein Verständnis von Soldatentum den oft behaupteten Völkermord in der Kolonie überhaupt zugelassen hätten. Seine hier im Detail dargestellten Überzeugungen und Handlungsweisen geben dazu ein aufschlussreiches Zeugnis.
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