Authors
B
Wiltrud Becker
Johann Bruwer
Nils Bruzelius
Antje Burke
D
Jürgen Dick
E
Victoria Ndinelago Erasmus
Willem Esterhuizen
F
Helmut Finkeldey
G
Anita Gossow
H
Axel Halbach
Almut Heddenhausen
Dag Henrichsen
Hans Hilpisch
Gertrud Hintze
Manfred O. Hinz
Pat Honeyborne
J
Tuulikki Jantunen
Marita Jendrischewski
K
Alwin Kemna
L
H. E. Lenssen
Theodor Leutwein
Olga Levinson
Orde Levinson
Jochen Lindorf
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M
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Lené Malan
Sebastian Mantei
Clever Mapaure
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Gordon McGregor
Henning Melber
Fritz Metzger
Mischo
Hans-Dietrich Moldzio
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N
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Noa Ndeutapo
Harald N. Nestroy
Andrew Niikondo
R
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Eberhard Rosenblad
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H. J. Rust
S
Alfred Schleicher
Manfred Schlorf
Sigrid Schmidt
Wilhelm Schneider
Barbara Seelk
Kalumbi Shangula
Aneta Shaw
Melinda Silverman
Peter Stark
Peter Strack
T
Gerhard Tötemeyer
Rainer Tröndle
V
Michael Vaupel
Heinrich Vedder
Conny von Dewitz
Erika von Wietersheim
G. R. von Wielligh
W
Hans Warncke
Ruth Winkler
Heide Wucher
G. R. von Wielligh
G. R. von Wielligh (1859-1932) reiste schon als Kind mit seinem Vater durch Namaqualand, das Buschmannland und den Hantam, die ariden und entlegenen nördlichen Teile der Kapprovinz Südafrikas.
Damals gab es dort noch relativ viele Buschmänner, die auf traditionelle Weise als Jäger und Sammler lebten. „Abends“, so erinnerte sich von Wielligh, „setzten sie sich zu uns ans Lagerfeuer, um zu erzählen. Für eine kleine Vergütung waren sie nur zu gern bereit, dem Jungen Geschichten zu erzählen, denen er offenen Mundes lauschte“.
Nach der Schulausbildung in Paarl wurde von Wielligh Landmesser, und in den Jahren 1880 bis 1883 führte ihn die Vermessung von Farmen wieder in das Buschmannland und den Hantam zurück, wo er ausführlich Gelegenheit fand, Aufzeichnungen von Buschmann-Erzählungen zu machen.
Von Wielligh publizierte seine Aufzeichnungen der Fabeln, Mythologie und Legenden der Buschmänner und Hottentotten (Khoi) um die Jahrhundertwende zunächst in Zeitschriften. Später erschienen seine Fabeln (Dierestories, 1917-1921) und Buschmann-Erzählungen (Boesman-Stories, 1919-1921) in jeweils 4 Bänden bei Nasionale Pers in Kapstadt. Damit war von Wielligh eine der ganz wenigen Personen, die schon im ausgehenden 19. Jahrhundert die Kostbarkeit der mündlichen Literatur der Ureinwohner Südafrikas erkannten und dieses einzigartige Material durch ihre Aufzeichnungen vor dem endgültigen Verlust bewahrten.
Bücher
Die Sterne sind glühende Kohlen und Asche
von G. R. von Wielligh
96 S. • viele s/w Fotos und Zeichnungen • 2019 • ISBN 99916-40-63-0 • 148 x 210 mm
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bereiste G. R. von Wielligh das Namaqualand, das Buschmannland und den Hantam, wo er viele Buschmänner traf. Er machte ausführliche Aufzeichnungen der Fabeln, Mythologie und Legenden der Buschmänner und Hottentotten (Khoi). Somit bewahrte er die Kostbarkeit der oralen Literatur der Ureinwohner Südafrikas. Die Erzählungen im vorliegenden Band – erstmals in deutscher Übersetzung verfügbar – vermitteln einen Eindruck der umfassenden Mythologie der Buschmänner: wie Berge, Ebenen, Wasser, Wind und Feuer entstanden sind, wie Sonne, Mond und Sterne erschaffen wurden.